September - Oktober 2016
Fachverband für Strahlenschutz e.V.
Newsliste
Das deutsche Strahlenschutzgesetz ist auf dem Weg
Der Referentenentwurf des geplanten Strahlenschutzgesetzes wurde auf der Homepage des Fachverbands für Strahlenschutz e.V. veröffentlicht. In den letzten Wochen konnten Verbände Stellungnahmen dazu abgeben.
Am 6. Februar 2014 ist die Richtlinie 2013/59/Euratom zur Festlegung grundlegender Sicherheitsnormen für den Schutz vor den Gefahren einer Exposition gegenüber ionisierender Strahlung in Kraft getreten. Nach aktuellem Stand soll das hierauf aufbauende Strahlenschutzgesetz in 2017 verabschiedet werden.
Weitere Informationen finden Sie hier:
Link zum Entwurf des Strahlenschutzgesetzes
Link zur Euratom Richtlinie 2013/59
Qualitätsreport (IQTIG)
Auftraggeber: Gemeinsamer Bundesausschuss
Im Auftrag des GBA wird jährlich der Qualitätsreport der Krankenhäuser veröffentlicht. Für das Jahr 2015 wurde dieser erstmals unter der Regie des IQTIG, Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen, erstellt. Vorherige Qualitätsberichte finden Sie unter dem nachstehenden Link:
Link zu den vorherigen Qualitätsberichten
Der Qualitätsreport beinhaltet die Ergebnisse der externen Qualitätssicherung in Krankenhäusern und liefert detaillierte Informationen zu bestimmten medizinischen Versorgungsbereichen wie zum Beispiel zur Gefäßchirurgie und Kardiologie (z.B. Informationen zu Strahlenexpositionen).
Weitere Informationen finden Sie hier:
Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 2014
Parlamentsbericht des BfS an das BMUB
Der aktuelle Parlamentsbericht des BfS an das BMUB (für 2014) wurde im September 2016 veröffentlicht:
Wesentliche Ergebnisse im Berichtsjahr bezogen auf die Bundesrepublik Deutschland:
Gesamtbewertung der ionisierenden Strahlung:
Die berechnete Gesamtexposition beträgt 4,0 mSv pro Person und Jahr (wie im Vorjahr).
Medizinische Strahlenexposition:
Es liegen noch keine Daten für 2014 vor
- Die Anzahl der Computertomographien pro Einwohner und Jahr hat sich zwischen 1996 und 2012 mehr als verdoppelt (Zunahme: 130 %),
- dadurch ist die der mittleren effektiven Dosis der Bevölkerung durch medizinische Strahlenexposition bildgebender Verfahren von 1996 bis 2012 von ca. 1,5 auf ca. 1,8 mSv angestiegen.
Berufliche Strahlenexposition:
Die mittlere Jahresdosis exponierter Personen liegt bei 0,50 mSv, damit leicht unter Vorjahresniveau (2013: 0,53 mSv).
Strahlenexposition des Flugpersonals:
•Die mittlere Jahresdosis beträgt 1,9 mSv (wie im Vorjahr).
•Die höchste Jahresdosis des fliegenden Personals liegt bei 6,3 mSv (2013: 6,2 mSv).
Register hochradioaktiver Strahlenquellen:
•Es ist eine Zunahme auf 34 500 registrierte Quellen (2013: 31 000) von 667 Genehmigungsinhabern (2013: 657) zu verzeichnen.
Schachtanlage Asse:
Die Strahlenexposition der Bevölkerung liegt im Bereich des Vorjahres (19 μSv für Erwachsene).
Kernkraftwerksunfälle:
•Tschernobyl: Jährlich nehmen die Cäsium-137-Inventare aus dem Unfall um 2–3 % in Boden und Nahrungsmitteln ab; die Kontamination von Wild und Pilzen ist stellenweise immer noch sehr hoch.
•Fukushima: Im Berichtsjahr wurden keine Radionuklidaktivitäten aus dem Unfall in Deutschland gemessen.
Weitere Informationen finden Sie hier: