Fallbeispiel CO2-Minderungsprogramm
CO2-Minderungsprogramm verifiziert
Mai 2011
Verifizierung durch TÜV SÜD ermöglicht Industrie- und Gewerbekunden der Energiecontracting Heidelberg AG ein wichtiges Klimaschutzinstrument zu nutzen.
Zeitgemäße Angebote für Energiecontracting beziehen immer stärker auch Klimaschutzaspekte ein. TÜV SÜD Industrie Service hat ein CO2-Bonus-Programm der Energiecontracting Heidelberg AG (ECH) verifiziert und ermöglicht so den Industrie- und Gewerbekunden des Unternehmens jährlich Emissionsreduktionszertifikate zu generieren und zu veräußern.
Ein Energiecontractor tritt als Investor auf und erhält als Gegenleistung einen Teil der Erlöse aus den umgesetzten Einsparmaßnahmen. ECH bietet bspw. produzierenden Betrieben die Möglichkeit, ihre eigene Wärmeerzeugung von fossilen auf regenerative Energieträger umzustellen. Diese Unternehmen können so von Einsparungen einer modernisierten Wärmeerzeugung profitieren und darüber hinaus pro Tonne eingespartes CO2 eine Emissionsreduktionseinheit, Emission Reduction Unit (ERU), nach dem Klimaschutzinstrument „Joint Implementation“ generieren. Nach dem Kyoto-Protokoll bezeichnet Joint Implementation (JI) Maßnahmen zur Reduktion von klimarelevanten Emissionen, die bspw. in anderen Industrieländern aber auch im eigenen Land umgesetzt werden. ERUs können im Rahmen des Emissionshandels veräußert werden.
Emissionszertifikate für Einsparungen
Die im Rahmen des CO2-Bonus-Programms der ECH eingesparten Emissionen können künftig auf dem internationalen Markt gehandelt werden. Voraussetzung hierfür ist die Kontrolle und Dokumentation der eingesparten Emissionen durch einen unabhängigen Verifizierer. Um die später beim ECH-Kunden erzielte Emissionsminderung zu ermitteln, ist die Wärmeerzeugung kontinuierlich zu erfassen und zu dokumentieren. Dazu werden die gemessene Wärmebereitstellung, der Nutzungsgrad der Altanlage und der Emissionsfaktor des substituierten Brennstoffs bewertet.
Eines der ersten Unternehmen, die am CO2-Bonus-Programm der ECH teilgenommen haben, ist ein Textilhersteller aus Baden-Württemberg. Im Rahmen des Emissionsminderungs-Programms von ECH wurden heizölbetriebene Dampf- und Warmwasserkessel gegen Holzpellet-Kessel ausgetauscht. Neben den Betriebskosten wurden dadurch auch CO2-Emissionen signifikant gesenkt. Der Textilhersteller spart durch die modernisierte regenerative Wärme- und Dampferzeugung jährlich rund 700 Tonnen CO2. Durch den Verkauf der Emissionszertifikate erwirtschaftet das Unternehmen zusätzlich rund 6.000 Euro p. a.
Die ECH bietet ganzheitliche Energiedienstleistungen für Industrie, Gewerbe und Kommunen. Durch die Verifizierung ihres CO2-Bonus-Programms durch einen unabhängigen Dritten kann der Energiecontractor künftig eine moderne Dienstleistung anbieten, die auch den Klimaschutz integriert.
Davon profitieren Sie:
- TÜV SÜD-Verifizierung von CO2-Bonus-Programmen ermöglicht Klimaschutzinstrumente zu nutzen (ERUs können generiert und veräußert werden)
- Hohe Akzeptanz der Verifizierung durch international anerkannte, unabhängige Dritte
- Dokumentation des nachhaltigen Wirtschaftens
Downloads & Services
- Environmental Finance´s 13th Annual Rankings - In for the long haul
[ PDF 624 kB ] - Environmental Finance Dezemeber 2012
- Market survey 2012 - Voluntary carbon [ PDF 447 kB ]
- Environmental Finance April 2012
- Praxistipps zur Durchführung von Emissionsminderungsprojekten (CDM /JI)
[ PDF 4810 kB ]Broschüre von co2ncept plus – Verband der Wirtschaft für Emissionshandel und Klimaschutz e. V. - Pressemeldung: "Klimawandel im Mittelstand" [ PDF 20 kB ]