Zertifizierung GreenHydrogen
Der TÜV SÜD Zertifizierungsstandard "GreenHydrogen" dokumentiert die klimafreundliche Erzeugung von Wasserstoff
Mit der Zertifizierung "GreenHydrogen" soll für mobile und stationäre Anwendungen der Nachweis erbracht werden, dass regenerativ hergestellter Wasserstoff mit deutlich geringeren Treibhausgas-Emissionen behaftet ist als herkömmlich erzeugter Wasserstoff oder fossile Kraftstoffe. Grüner Wasserstoff kann auf eindeutig beschriebene, identifizierbare und quantifizierbare Quellen zurückgeführt werden.
Nach dem Zertifizierungsstandard "GreenHydrogen" kann grüner Wasserstoff wie folgt erzeugt werden:
- Elektrolyse von Wasser unter Einsatz von Strom aus Erneuerbaren Energien
- Dampf-Reforming von Biomethan
- Pyro-Reforming von Glyzerin, sofern dies ein Nebenprodukt der Herstellung von Biodiesel gemäß Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung (Biokraft-NachV) ist.
- Elektrolyse von Salzlösung unter Einsatz von Strom aus Erneuerbaren Energie
Ein Zertifikat wird nur dann erteilt, wenn der Wasserstoff ein Treibhausgas-Minderungspotential von mindestens 50 Prozent gegenüber fossilen Kraftstoffen bzw. gegenüber konventionellem Wasserstoff aufweist. Für Wasserstoff aus Elektrolyse gilt ein Mindestwert von 75 Prozent für das Treibhausgas-Minderungspotential.
Der Zertifizierungsstandard "GreenHydrogen" orientiert sich an der deutschen und europäischen Gesetzgebung, ist grundsätzlich aber weltweit anwendbar. Er definiert Anforderungen an die Einsatzstoffe, die eingesetzte Energie und die Berechnung des Treibhausgas-Minderungspotentials für grünen Wasserstoff.
Derzeit werden pro Jahr weltweit mehr als 600 Milliarden Kubikmeter Wasserstoff produziert, die überwiegend für die chemische Industrie bestimmt sind. Über diese bisherigen Anwendungen hinaus wird Wasserstoff künftig verstärkt im Transportwesen (Brennstoffzellenfahrzeuge) sowie als Speicher für Erneuerbare Energien zur Anwendung kommen (z.B. für Strom aus Windkraft, genannt Power to Gas oder Windgas).
Als Energieträger könnte H2 daher mittel- und langfristig eine wichtige Rolle zur Sicherstellung unserer Mobilität übernnehmen und als emissionsloser Kraftstoff beispielsweise Autos, Flugzeuge, Busse und Schiffe antreiben. Da der Verkehr einen Großteil des Energieverbrauchs ausmacht, liegen dort wahrscheinlich die größten Anwendungspotenziale dieses neuen Energieträgers. Aber auch Mobiltelefone, Notebooks und Taschenlampen könnten via Wasserstoff mit Energie versorgt werden. Im stationären Bereich ließen sich zum Beispiel Heizsysteme und Mini-Kraftwerke damit betreiben.
- Wasserstoff kann aus Erneuerbaren Energien hergestellt werden.
- Wasserstoff weist bei der Verbrennung keine CO2-Emissionen auf.
- Wasserstoff kann leitungsgebunden transportiert werden.
- Wasserstoff ist speicherfähig.
Derzeit werden pro Jahr weltweit mehr als 600 Milliarden Kubikmeter Wasserstoff produziert, die überwiegend für die chemische Industrie bestimmt sind. Über diese bisherigen Anwendungen hinaus wird Wasserstoff künftig verstärkt im Transportwesen (Brennstoffzellenfahrzeuge) sowie als Speicher für Erneuerbare Energien zur Anwendung kommen (z.B. für Strom aus Windkraft, genannt Power to Gas oder Windgas).
Als Energieträger könnte H2 daher mittel- und langfristig eine wichtige Rolle zur Sicherstellung unserer Mobilität übernnehmen und als emissionsloser Kraftstoff beispielsweise Autos, Flugzeuge, Busse und Schiffe antreiben. Da der Verkehr einen Großteil des Energieverbrauchs ausmacht, liegen dort wahrscheinlich die größten Anwendungspotenziale dieses neuen Energieträgers. Aber auch Mobiltelefone, Notebooks und Taschenlampen könnten via Wasserstoff mit Energie versorgt werden. Im stationären Bereich ließen sich zum Beispiel Heizsysteme und Mini-Kraftwerke damit betreiben.
- Wasserstoff kann aus Erneuerbaren Energien hergestellt werden.
- Wasserstoff weist bei der Verbrennung keine CO2-Emissionen auf.
- Wasserstoff kann leitungsgebunden transportiert werden.
- Wasserstoff ist speicherfähig.
Zertifizierung GreenHydrogen - davon profitieren Sie:
- Sie zeigen Engangement für eine nachhaltige Energieversorgung.
- Sie reduzieren Treibhausgasemissionen bereits im Ansatz.
- Sie dokumentieren transparent und glaubwürdig die Möglichkeiten einer Energieversorgung mit umweltschonenden Produkten.
Details zu unseren Prüfzeichen aus dem Bereich Erzeugung von grünem Wasserstoff
Die Durchführung eines Zertifizierungsverfahrens zur "Erzeugung von grünem Wasserstoff" mit Erlaubnis zur Prüfzeichennutzung ist freiwillig. Es gelten die Vorgaben der Prüf- und Zertifizierordnung der TÜV SÜD Gruppe.
Geltungsbereich
Mobile und stationäre Anwendungen zur klimafreundlichen Erzeugung von Wasserstoff (GreenHydrogen).
Prüfgrundlage
Der TÜV SÜD IS Zertifizierungsstandard "GreenHydrogen" (CMS Standard 70 Erzeugung GH) orientiert sich an der deutschen und europäischen Gesetzgebung, ist grundsätzlich aber weltweit anwendbar. Er definiert Anforderungen an die Einsatzstoffe, die eingesetzte Energie und die Berechnung des Treibhausgas-Minderungspotentials für grünen Wasserstoff.
Prüfzeichenversionen
Je nach Verfahren und Erzeugungszeitpunkt werden verschiedene Versionen des Prüfzeichens unterschieden. Mögliche Verfahren, die Grundlage für die Zertifizierung sein können, sind Elektrolyse mit Strom aus Erneuerbaren Energien, oder Dampf-Reforming von Biogas, oder Pyro-Reforming von Glyzerin aus Biodieselproduktion. Abhängig vom Erzeugungszeitpunkt bewegt sich die Treibhausgas-Minderung zwischen 50% und 75%. Das zutreffende Verfahren und der Minderungsprozentsatz sind auf dem Prüfzeichen angegeben.