Funktionale Sicherheit
Vermeiden Sie Risiken durch Funktionale Sicherheit
Funktionale Sicherheit im Anlagenbau und Maschinenbau heißt einerseits den Schutz von Mensch und Umwelt sicher zu stellen, andererseits die Gefahren für die technischen Komponenten und Systeme selbst zu minimieren.
Gesteuert und überwacht wird die Funktionale Sicherheit durch geeignete elektrische, elektronische oder programmierbare elektronische (E/E/PE) Komponenten, auch MSR-/PLT-Schutzeinrichtungen genannt. Vorgaben hierzu enthalten die folgenden Normen:
- die übergeordnete DIN EN 61508
- DIN EN 61511 und VDI/VDE 2180 für die Prozessindustrie
- DIN EN 62061 und DIN EN ISO 13849 für die Maschinenindustrie
Geltungsbereiche
Die Geltungsbereiche der Richtlinien zur Funktionalen Sicherheit erstrecken sich von der Planung über den Betrieb und die Wartung bis hin zur Demontage bzw. Außerbetriebsetzung. Das Ziel: Fehler und gefährliche Ausfälle der Systeme sollen vermieden bzw. beherrscht werden. Um dies zu erreichen fordert jede der Normen ein Managementsystem zur Funktionalen Sicherheit (Functional Safety Management). Zudem sehen sie ein Functional Safety Assessement vor, also die Beurteilung der Funktionalen Sicherheit von einer unabhängigen dritten Stelle.
Funktionale Sicherheit: Risiken auf ein vertretbares Maß reduzieren
Nutzen Sie unser Know-how zum Aufbau Ihres Functional Safety Managementsystems. Wir können Sie zudem beim Functional Safety Assessment unterstützen.
Alle Details zu den Prüfzeichen für Funktionale Sicherheit
Geltungsbereich
Beurteilung der funktionalen Sicherheit im Anlagen- und Maschinenbau.
Prüfgrundlage
Prüfgrundlage sind die Anforderungen der Normenreihen DIN EN 61508 und/oder DIN EN 61511, wie auf dem Prüfzeichen ausgewiesen.
Erklärung von Aussagen, die Bestandteil der Prüfzeichen sind:
- Die Normenreihe DIN EN 61508ff. (identisch mit VDE 803ff.) "Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener elektrischer/elektronischer/programmierbarer elektronischer Systeme" beschreibt den Stand der Technik und ist als Grundnorm gültig für alle Industriebereiche. Sie definiert als übergeordnete Norm geeignete Mittel zum Erreichen der Funktionalen Sicherheit bei der Entwicklung und Herstellung von sicherheitstechnischen Geräten.
- Die Normenreihe DIN EN 61511ff. (identisch mit VDE 810ff.) "Funktionale Sicherheit – Sicherheitstechnische Systeme für die Prozessindustrie" ist innerhalb des Rahmens der DIN EN 61508 auf die Sicherheit von Anlagen der Prozessindustrie wie z. B. Chemieindustrie, Raffinerien, Öl- und Gasförderung, zugeschnitten. Sie beschreibt ausführlich den Weg zum Nachweis der funktionalen Sicherheit bei der Planung, Errichtung und Nutzung sicherheitstechnischer Systeme in verfahrenstechnischen Anlagen.
- Funktionale Sicherheit – System geprüft – DIN EN 61508 und/oder DIN EN 61511: Mit dem Prüfzeichen wird bestätigt, dass ein Gerät, eine verfahrenstechnische Anlage oder ein System im Hinblick auf die Funktionale Sicherheit nach DIN EN 61508 und/oder DIN EN 61511 geprüft wurde.
- FSM System geprüft – DIN EN 61508 oder DIN EN 61511: Mit dem Prüfzeichen wird bestätigt, dass für das Management der funktionalen Sicherheit ein Managementsystem (FSM-System) eingeführt ist und geprüft wurde, mit dem sichergestellt wird, dass die funktionalen Sicherheitsziele erreicht werden können. Das FSM stellt den organisatorischen Rahmen für die Methoden und Maßnahmen zur Erreichung der geforderten funktionalen Sicherheit von sicherheitstechnischen Funktionen dar.